Auch der heutige Blogbeitrag handelt von einem B-Vitamin. Und da nach der 1 direkt die 2 kommt, geht es nun um das entsprechende Vitamin B2, in der Fachsprache auch Riboflavin genannt.
Bei Riboflavin handelt es sich um ein wasserlösliches Vitamin, welches unseren Körper bei zahlreichen Prozessen unterstützt:
- Zellfunktion, Wachstum, Entwicklung
- Als Coenzym ist es ein Bestandteil von Enzymen und ist so ganz vorne im Protein- und Energiestoffwechsel dabei
- Zu guter Letzt hilft es auch im Stoffwechsel der anderen B-Vitamine mit, z.B. bei Niacin, Pyridoxin und Folat
Eine vollwertige Ernährung sorgt in der Regel für eine gute Versorgung mit Riboflavin. Tritt ein Mangel dennoch auf, gehen meist direkt mehrere Nährstoffdefizite einher.
Häufig liegt ein Mangel in der Einnahme bestimmter Medikamente, z.B. Chemotherapeutika oder Psychopharmaka zu Grunde.
In der Folge kommt es zu Symptomen an Haut und Schleimhäuten, z.B. zu Entzündungen der Mundschleimhaut und der Zunge, zu eingerissenen Mundwinkeln und schuppenden Ekzemen.
Handelt es sich sogar um einen schweren Mangel, können u.a. Blutarmut (Anämie) und Störungen im Pyridoxin- und Niacinstoffwechsel auftreten.
Kinder von 1 bis unter 4 sollten 0,7 mg Riboflavin pro Tag aufnehmen.
Mit diesen Lebensmitteln kann man gut den Bedarf an Riboflavin decken:
- Innereien wie Leber & Niere
- Getreidekeimflocken
- Einige Käsesorten: Molkenkäse, Camembert, Bergkäse, Emmentaler)
- Fisch, z.B. Seelachs, Makrele
Der Hauptlieferant für Riboflavin in Deutschland sind Milch- und Milcherzeugnisse.
Da Riboflavin sehr lichempfindlich und wasserlöslich ist, sollte beim Kochen nicht mehr als nötig Wasser beigefügt werden und das Kochwasser auch nach Möglichkeit für den Verzehr verwendet werden. So können größere Verluste vermieden werden.
Nebenwirkungen aufgrund einer höheren Riboflavinzufuhr z.B. durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sind nicht bekannt. Überschüssiges wird hier einfach über den Urin ausgeschieden.